Rehbock

Jedes Jahr zieht es tausende von Jägern aus aller Welt zur Bockjagd nach Ungarn. Kaum ein anderes Land bietet für die Jagd auf den Rehbock so viele Möglichkeiten wie Ungarn. Ungarns Rehböcke haben eine Trophäenqualität, die weltweit ihresgleichen sucht. Kaum ein anderes Land kann so starke Böcke aufweisen wie Ungarn. Insbesondere in der Tiefebene im Osten des Landes, welche dem Rehwild reichlich Äsung bietet, sind die Einstandsgebiete der stärksten Rehböcke Europas zu finden. Jedes Jahr werden dort Böcke mit Spitzentrophäen erlegt, die teilweise mehr als 600g auf die Waage bringen. So bringt Ungarn es jedes Jahr auf einen der vordersten Plätze der Streckenlisten Europas.

Die Jagd auf starke Böcke im Osten Ungarns wird überwiegend auf der Pirsch betrieben. Die offene Feldflur bietet ideale Möglichkeiten für Pirschgänge oder -fahrten mit dem Geländewagen oder der Pferdekutsche. Dabei sind teilweise weitere Schüsse bis zu 200m erforderlich, die der Rehbockjäger vor Beginn der Jagdreise zu Hause auf dem Schiessstand trainieren sollte, zumal auf der Pirsch oft nur von einem Pirschstock oder an einem Baum angestrichen geschossen wird, nicht von einer sicheren Auflage wie auf dem Hochsitz. Im Westen Ungarns, wo das Rehwild vermehrt in den Feld-Wald-Grenzbereichen seine Einstände hat, wird auch die Ansitzjagd vom Hochsitz betrieben.

Die Bockjagd beginnt in Ungarn am 15. April. Traditionsgemäß liegt die beste Jagdzeit für Rehböcke in Ungarn auch schon in der zweiten Hälfte des Monats April bis etwa Mitte Mai. Danach stehen die landwirtschaftlichen Kulturen oft schon so hoch, dass sie dem Rehwild viel Deckung bieten und die Jagd dadurch deutlich erschweren. Doch auch die Rehbockjagd in der Blattzeit von Ende Juli bis Anfang/Mitte August hat ihren besonderen Reiz.